Eine Workshop-Reihe zum Lernen und
Begleiten von Dialogen

Der Dialog –

Auf der Suche nach dem „gemeinsamen neuen Sinn“

„Ich muss es immer wieder sagen: Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas. Ich zeige Wirklichkeit, ich zeige etwas in der Wirklichkeit, was nicht oder zu wenig gesehen worden ist. Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch.“

Martin Buber

Angebot

Das Wort Dialog leitet sich aus dem Griechischen dialogos ab. Dialogos setzt sich aus 2 Teilen zusammen:

  • Logos: das Wort, Wortbedeutung, Wortsinn und
  • Dia: (hin) durch

Das Wort Dialog könnte man somit als „durch das Wort hindurch Fließendes“ übersetzen.

Genau mit dieser Haltung führte David Bohm – ein Physiker – eine Reihe von Dialogen in Gruppen. Es war ihm ein Anliegen in dem von ihm geführten Dialogen „einen freien Sinnfluss, der unter uns, durch uns hindurch und zwischen uns fließt“ (1) im Dialog wahrnehmen zu lernen. Dadurch erhoffte er sich, dass wir vielleicht in der Lage sein werden, etwas Neues zu schaffen, das für die Beendigung der gegenwärtigen unlösbaren Probleme des Individuums und der Gesellschaft von allergrößter Bedeutung ist (2).

Im Sinne David Bohms und Martin Bubers wollen wir uns gemeinsam in der Workshop-Reihe auf den Weg machen

  • den eigenen Denkmustern auf die „Schliche“ zu kommen, um dieses Neue wahrnehmen zu können
  • eine Zusammenschau der individuellen Beiträge zu einem kollektiven Bewusstsein zu erlangen
  • die dazu hilfreichen Haltungen zu üben
  • und die Fähigkeit zu erlangen, selbst Dialoggruppen zu begleiten.

Das Erkennen des miteinander geteilten Sinns – ein geistiges Prinzip zwischen uns Menschen – wirkt dem Auseinanderfallen der Gesellschaft und Gruppen entgegen und trägt dazu bei, neue unbeschrittene Wege zu gehen. Eine Aufgabe, die wir dringend in Gemeinschaften, Organisationen und Gruppen bewältigen müssen. Ein Aufspüren und Durchdringen unserer Denkmuster, die unsere Wahrnehmung und somit unser Wirken in der Welt prägen, ist eine Grundvoraussetzung für diese Aufgabe. Nur durch eine „gesunde“ Eigenwahrnehmung können wir dazu beitragen, das Gemeinsame zu fördern.

 

(1) David Bohm: Der Dialog, das offene Gespräch am Ende der Diskussionen, Klett-Cotta Verlag 1996, achte Auflage 2017, Seite 33
(2) Ebenda: Seite 31

Methodisches

• Theoretische Einführung und Begleitung
• 1,5 Stunden Dialog in der Gruppe

Diese förderlichen Haltungen werden wir im Dialog üben:
• Annahmen in der Schwebe halten
• die Natur des Beobachters erkunden – die Eigenwahrnehmung schulen
• dem Impuls der „scheinbaren“ Notwendigkeit nachspüren
• aus der Fragmentierung zur Ganzheit denken lernen
• vom individuellen zum kollektiven Bewusstsein gelangen
• und Methoden, die sich aus der konkreten Arbeit heraus ergeben.

Anschließende Reflexion der Eigenwahrnehmungen mit Anleitung

Zielgruppe

Menschen die:
• in Produktions- und sozialen Unternehmen Menschen führen und deren Potentiale entfalten wollen
• Innovationsprozesse initiieren und begleiten
• das „Neue“ im Gemeinsamen „schauen“ lernen wollen
• Dialoggruppen führen wollen
• und Menschen, die Interesse am Dialog haben.

Eine gute Mischung ist von Vorteil!

Termine

Start-Termine:
jeweils Montag, 20. Jänner, 3. Februar, 17. Februar, 2. März, 16. März, 30. März

10 Einheiten von
16.30 – 19.30 Uhr

Anmeldungen bis
16. Jänner an office@erika-luser.com

Kosten

für 6 Abende:
€ 180,– (+ 20 % MWSt)

Die Einheiten werden einzeln abgerechnet. Ein durchgehendes Dabeisein ist empfehlenswert, jedoch nicht Bedingung. Schnuppern ist erlaubt.

Dialogbegleiterin

Mag. Erika Luser
geb. 1960 in Leoben,
Studium der Wirtschaftspädagogik,
Beratung Training Coaching

Portrait Erika Luser

Kontakt

Enzelsdorferstraße 2/4
8072 Fernitz Mellach
T: +43 (0)650/84 05 295
E: office@erika-luser.com

„Ich muss es immer wieder sagen: Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas. Ich zeige Wirklichkeit, ich zeige etwas in der Wirklichkeit, was nicht oder zu wenig gesehen worden ist. Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch.“

Martin Buber